Durch die verlassenen Dörfer des Buëch-Dévoluy (28.06.2021-04.07.2021)

Wir erlebten eine abwechslungsreiche Wanderwoche abseits überlaufener Wanderrouten mit immer neuen Höhepunkten: eine üppig blühende mediterrane Vegetation, ausgesetzte Balkonpfade, weite Ausblicke vom Mont Ventoux über den Lubéron und die Gipfel der Ecrins, unberührte Wälder wie den Bois du Chapitre und die urtümliche Schlucht des Petit-Buëch.

Immer wieder beeindruckte die Aussicht auf die Montagne d’Aurouze mit dem Pic de Bure (2709 m) als höchster Erhebung. Unser Aufstieg auf diesen Gipfel war lang und steil. In der weiten Steinwüste des Gipfelplateaus mit den riesigen Radioteleskopen, die Teil eines weltweiten Systems zur Erforschung des Universums sind, glaubte man sich in eine Mondlandschaft versetzt. Unser Abstieg führte uns durch die ebenfalls sehr steilen Schuttfelder der Combe de Mai, die zu den größten Europas zählen.

Es war eine rundum gelungene Wanderwoche. Bei der Planung wussten wir natürlich nicht, wie sich die Corona Lage auf die Durchführung unserer Tour auswirken würde. Aber es hat alles gepasst. Schon einige Zeit vor unserer Abreise war Frankreich nicht mehr Corona Risikogebiet und selbst in Veynes, dem Dorf, wo unsere Tour zu den verlassenen Dörfern begann und endete, lag die Inzidenzrate um einiges niedriger als in Baden-Baden.

Gabi Selbach

Bild: Helmut Selbach