Biketour „Rund um Baden-Baden“ am 18. Juni
Was haben die „Ronde van Vlanderen“, die „Flandernrundfahrt“ und die „Runde um Baden-Baden“ gemeinsam? Auf den ersten Blick gar nichts. Die Flandernrundfahrt ist ein Radsportklassiker und gleichzeitig das populärste Eintagesrennen der Radsportnation Belgien. Und doch gibt es eine Gemeinsamkeit: Das sind die kurzen und zum Teil giftigen Anstiege und anspruchsvollen Abfahrten, die die Runde um Baden-Baden so attraktiv, fordernd und abwechslungsreich gestalten. Die Anstiege haben zwar nicht den fast mytischen Klang etwa der „Mauer von Geraardbergen“, des „Oude Kwaremont“ , des „Bosbergs“ oder des „Paterbergs“, aber Baden-Baden hat mit den Anstiegen des „Hungerbergs“, des „Kuchenbergs“, des „Übelsbachs“ oder des „Leisbergs“ auch einiges an Gemeinheiten parat, die den Puls mächtig in die Höhe treiben. Aber Gemach! Die Mountainbikeroute, die sich am prämierten „Panoramaweg“ orientiert, bietet auch zauberhafte Aussichten und genussvolle Passagen, die für die Mühen entschädigen.
Am Sonntagmorgen nahmen leider nur drei Aktive die lohnende Strecke unter die Räder. Am Kurhaus Baden-Baden starteten pünktlich um neun Uhr Günter Heller, Vito Bufana-Götzmann und ich auf die erste Etappe, die über Luisenhöhe, Battert- und Kapffelsen zur Merkurbahn-Talstation führt. Weiter ging es über Eckberg und Schafberg Richtung Fischkultur, wo wir eine Verschnaufpause einlegten. Kurz nach 11 Uhr begannen auf der dritten Etappe die knackigsten Anstiege. Wegen den hohen Temperaturen verkürzten wir die Etappen drei und vier und schenkten uns damit die Abfahrt zur Geroldsauer Mühle. Trotz der Abkürzungen standen am Schluss rund 42 km und 1200 Höhenmeter auf der Uhr, als ich nach vier Stunden Fahrzeit wieder zum Ausgangspunkt am Rosengarten zurückkehrte. Günter und Vito nahmen noch die letzte Etappe des Heimwegs in Angriff, wobei Vito auf seinem Weg nach Gaggenau zurück noch eine weitere „Bergprüfung“ zu bestehen hatte…
Rudolf Schübert