Genusstouren im Kleinwalsertal im Juli 2024

In der Sackgasse!

Nachdem ich mir im letzten Jahr beim Bouldern den Fuß gebrochen hatte, wollte ich diesen Sommer prüfen, ob dieser der Belastung von Alpenwanderungen mit vielen Höhenmetern standhält. Hierfür erschien mir die Beschreibung „Genusstouren im Kleinwalsertal“, geplant und geführt von Hartmut Thiel, genau richtig.

Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten am Mittwoch mit zwei PKWs von Baden-Baden/ Rastatt aus in Richtung der schönsten Sackgasse Österreichs (oder der Welt?). Das Kleinwalsertal wird auch als Sackgasse bezeichnet, da es mit dem PKW nur von Deutschland aus und eben nicht von Österreich erreichbar ist. Eine Teilnehmerin war schon vor Ort, genau wie Hartmut. Somit bestand die Gruppe aus vier Teilnehmerinnen und vier Teilnehmern. Glücklicherweise waren im Gästehaus Wildbach (ca. 1100 m) bereits die Zimmer gemacht und wir konnten diese schon vormittags beziehen. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung waren alle heiß auf die ersten Höhenmeter zu Fuß. Um 13:15 Uhr brachen wir zu einer schönen Trainingstour mit dem Ziel Innere Kuhgehren Alpe (1673 m) auf. Die knapp 600 Höhenmeter waren für die Teilnehmer kein Problem, jedoch war die Startgeschwindigkeit mehrerer Wanderer zu hoch, sodass Hartmut etwas einbremsen musste. Diese Maßnahme war auch sinnvoll, da wir die eingesparte Energie schon am nächsten Tag benötigen sollten. Kurz vor der Kuhgehren Alpe überraschte uns Starkregen, der uns zwang, die Regengarnitur überzuziehen. Die Alpe war bewirtschaftet,  und wir konnten in einen urigen Seitenraum einkehren.

Foto: Kuhgehren Alpe (Lukas Schübert)

Hier habe ich unter anderem die beste Käsesuppe meines Lebens gegessen und ich war nicht der einzige, der dies bestätigte und seinen Gaumen damit verwöhnte. Glücklicherweise ließ der Regen nach und wir konnten nach der Stärkung entspannt und mit einem guten Gefühl im Magen absteigen.

Das Wetter ist unberechenbar in diesem Jahr und das gilt vor allem für diverse Wetter-Apps. Grundsätzlich widersprachen sie sich und passten auch selten zum tatsächlichen Wettergeschehen. Hartmut ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und entschied gemeinsam mit der Gruppe, dass schon am zweiten Tag die wohl größte Tour auf den großen Widderstein (2533 m) angegangen werden sollte. Die besagten Wetter-Apps zeigten geringe Niederschlagsmengen an, jedoch wurde es ein sonniger Tag. Wir nahmen den ersten Bus um neun Uhr Richtung Baad. Dieser kleine und gemütliche Ort markiert den Talschluss und das Ende der befahrbaren Straße. Leider mussten wir schon in Mittelberg umsteigen. Da ich ganz vorne saß (ich will ja was sehen) hatte ich nicht mitbekommen, dass die Gruppe den Bus verlassen hatte. Ein Halt später fiel mir auf, dass ich mit der Fahrerin alleine im Bus war. Kurzum ich nahm den nächsten Bus nach Baad und kam ca. 15 Minuten später dort an. Nach diesem ersten kleinen Schock ging es erst recht flach entlang dem Bärguntbach in Richtung Bärgunthütte. Von da an wurde der Aufstieg steiler und wir kamen langsamer voran. Bevor die Kraxelei am Fels des großen Widdersteins mit dem Wanderschwierigkeitsgrad T3-T4 angegangen werden konnte, wurde die Gruppe aufgeteilt. Während drei Teilnehmer zum Gipfel aufsteigen wollten, entschieden sich die anderen den Gipfel auszulassen und den Rundweg fortzusetzen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehr als 800 Höhenmeter bewältigt. Mit Hartmut und einem weiteren Teilnehmer stieg ich die ca. 500 Höhenmeter innerhalb von zwei Stunden zum Gipfel auf, sodass wir um 14 Uhr dort ankamen, genau wie es auch im Zeitplan vorgesehen war.

Foto: Gipfel Großer Widderstein (Lukas Schübert)

Auf dem Weg dorthin konnten wir aus ca. 10 Metern Entfernung mehrere Steinböcke beobachten, die keinerlei Scheu zeigten. Sie wussten wohl, dass Sie für uns unerreichbar waren und gafften uns tiefenentspannt an.

Foto: Steinbock am großen Widderstein (Lukas Schübert)

Dem Gipfel folgte ein anstrengender Abstieg. Beide Gruppen kehrten zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die Hintere Gemstelhütte (1320 m) ein. Hier kaufte ich noch würzigen Käse und Wildsalami als Mitbringsel für Deutschland ein. Die größere Gruppe war gegen 17 Uhr an der Pension, während die Gipfelgruppe um ca. 18 Uhr etwas geplättet am Ziel eintraf. Wir hatten an diesem Tag laut digitaler Aufzeichnung ca. 1450 Höhenmeter und 20 Kilometer innerhalb von neun Stunden bewältigt. Abends ging es dann, wie auch am ersten und dritten Abend ins Gasthaus Alpenblick, welches weniger als 100 Meter von der Pension entfernt liegt. Für Kalorienzähler sind die Käsknöpfle sicherlich nicht ideal, für alle anderen sind die reichhaltigen Mahlzeiten sehr zu empfehlen.

Die Wettervorhersage für Tag drei schwankte zwischen 30 und 50 mm Niederschlag pro Quadratmeter. Tatsächlich regnete es die halbe Nacht hindurch. Als wir morgens gegen 9 Uhr Richtung Breitachklamm mit dem Bus starteten, verbesserte sich das Wetter und es sollte ein wunderschöner Tag werden. Die Breitachklamm ist ein im Jahre 1904 erstmals künstlich angelegter Weg, der durch eine wilde Schlucht führt.

Foto: Breitachklamm (Lukas Schübert)

Leider waren wir hier nicht alleine, was jedoch die besonderen Eindrücke kaum schmälerte. Die 500 Höhenmeter des Rundwegs bewältigten wir in starken zwei Stunden, sodass genug Zeit für ein weiteres Highlight bestand. Das Walmendinger Horn (1990 m) „bestiegen“ wir mit der Bergbahn. Die Aussicht auf den Hohen Ifen, den großen Widderstein und das Kleinwalsertal war etwas ganz Besonderes. Die Einkehr in der Bergstation sowie der obligatorische Skywalk durften natürlich auch nicht fehlen.

An Tag vier sollte es auf den Hohen Ifen (2230 m) gehen. Das Wetter war gut gemeldet und die ersten 300 Höhenmeter legten wir mit der Bergbahn bis auf knapp 1600 m zurück. Die Sicht war aufgrund des Nebels stark beeinträchtigt. Nach der Überquerung eines Schneefeldes und dem Aufstieg durch Geröll begann der versicherte Steilanstieg auf das Ifen-Plateu. Das Wetter verschlechterte sich zusehends, jedoch war der Gipfel nur noch Formsache. Nach einem kurzen Aufenthalt leider ohne jegliche Aussicht auf die umliegenden Berge begann der Abstieg, der es nun, da es angefangen hatte zu regnen, in sich hatte. Wir stiegen auf der Rückseite des Plateaus in Richtung Schwarzwasserhütte ab und hatten dabei mit schlechter Sicht, rutschigen Felsen, Matsch, ausgespülten Wegen und Büschen, die über den Weg wuchsen, zu kämpfen.

Foto: Abstieg zur Schwarzwasserhütte (Lukas Schübert)

Schließlich erreichten wir nach ca. zwei Stunden die Schwarzwasserhütte, in der wir uns aufwärmen und etwas Warmes zu uns nehmen konnten. Der Abstieg zur Talstation war dann kein Problem mehr und wir passierten die sumpfige Melköde und den schönen Herzsee. An unserem letzten Abend entschieden wir uns für das Wirtshaus Hoheneck mit seiner gehobenen Küche und guten Weinen. Das Gericht Böfflamott ist beispielsweise sehr zu empfehlen.

Am sonnigen Tag unserer Abreise nutzten wir abschließend noch die Bergbahn Kanzelwand, die wie alle Busfahrten und Bergbahnfahrten im Rahmen der Walser Karte inkludiert sind.  Von der Bergstation dauerte der Aufstieg zum Gipfel der Kanzelwand (2058 m) ca. 30 Minuten. Dort hatten wir die Möglichkeit, bei wunderschöner Aussicht ein abschließendes Gruppenfoto zu machen.

Foto: Gipfel Kanzelwand (Hartmut Thiel)

Danach ging es ab 11:30 Uhr Richtung Heimat. Mein Dank gilt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern insbesondere Hartmut für diesen abwechslungsreichen und wunderschönen Wandertrip.

Text: Lukas Schübert

Fotos: Lukas Schübert; Hartmut Thiel

 

Grillfest für die Aktiven bei herrlichem Sommerwetter…

Bei herrlichem Sommerwetter fand das diesjährige Grillfest für die Aktiven unserer Sektion am vergangenen Freitag statt. Rund 45 aktive Mitglieder aus allen Gliederungen des Vereins stärkten sich bei herzhaften Grillwürsten und leckeren Salaten – natürlich kamen auch die Vegetarier auf ihre Kosten: Schafskäse, Auberginen, Tomaten, Paprika und Zucchini, zum Teil aus eigenem Anbau, kamen auf den Holzkohlengrill. Die Dessert-Theke verwöhnte anschließend mit diversen Hefezöpfen und selbst gebackenem Zwetschgenkuchen.

Im Rahmen des Grillfestes wurde Beate Walter, die nach 13 Jahren Dienst im Kassenbereich und zeitweise in der Geschäftsstelle ausscheidet, verabschiedet. Der 1. Vorsitzende, Rudolf Schübert, hob die gewissenhafte und engagierte Arbeit zum Wohle der Sektion hervor. Beate Walter sei lange Jahre “das sympathische Gesicht der Sektion” in der Kletterhalle gewesen und hinterlasse eine große Lücke. Schübert überreichte einen Blumenstrauß und einen Restaurantgutschein und wünschte Beate Walter weiterhin alles Gute und Wohlergehen.

Neue “Zeitschrift 2024” ist da!

Unsere neue DAV-Zeitschrift 2024 mit interessanten Tourenberichten und allen wichtigen Infos rund um den DAV-Baden-Baden/Murgtal ist in der Geschäftsstelle verfügbar. Der Versand an unserer Mitglieder (postalisch bzw. digital) wird in den nächsten Tagen über die Bühne gehen. Viel Spaß beim Lesen!

DAV_ZEITSCHRIFT2024_v07_Ansicht

Mitarbeiter/in in Teilzeit für den Kassen- und Bistrobereich gesucht

Wir suchen Verstärkung für den Kassen- und Bistrobereich in unserem Sektions- und Kletterzentrum. Für die dort anfallenden vielseitigen und abwechslungsreichen Tätigkeiten möchten wir ab sofort eine Teilzeitstelle mit 15-20 Stunden pro Woche neu besetzen. Wir suchen eine zuverlässige, freundliche und flexible Person, die auch im Umgang mit Kunden Erfahrung mitbringt.

Das Zentrum ist grundsätzlich an 7 Tagen in der Woche geöffnet, so dass auch gelegentliches Arbeiten an Sonn- und Feiertagen kein Problem darstellen sollte.

Genauere Informationen über die Stelle können bei der Hallenleitung unter 07221/968513 eingeholt werden. Aussagekräftige Bewerbungen erbitten wir unter kurse@alpenverein-baden-baden.de.

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!

Grillabend für alle Aktiven am Freitag, 19. Juli

Der Vorstand unserer Sektion lädt alle Aktiven des Vereins (und solche die es werden wollen) zu einem Grillabend am

Freitag, 19. Juli 2024 ab 19 Uhr beim Sektionszentrum ein.

Wir freuen uns, wenn wir möglichst viele von euch bei kühlen Getränken und leckeren Würstchen und Salaten und hoffentlich gutem Wetter begrüßen können. Selbstverständlich sind auch die Partnerinnen, Partner und die Kinder herzlich willkommen!

Um die Organisation des Abends zu erleichtern, bitten wir euch, bis zum 8. Juli 2024 mitzuteilen (info@alpenverein-baden-baden.de), ob ihr kommt.

Mit herzlichen Grüßen

Für den Vorstand

Rudolf Schübert, 1. Vorsitzender

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle im Juli und August

Unsere Geschäftsstelle ist in den Sommermonaten Juli und August jeweils nur dienstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Ab September gelten wieder die üblichen Öffnungszeiten, d.h. die Geschäftsstelle ist dann auch wieder donnerstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet.

Zusätzliche Ausbildungsangebote: Klettern am Battert und Grundkurs Bergsteigen am Steingletscher (Schweiz)

Zusätzlich zu den bereits im Ausbildungsprogramm veröffentlichten Angeboten, werden zwei weitere Ausbildungen angeboten:

Stefan Bender bietet am 8. und 9. Juni einen zweitägigen Ausbildungskurs am Battert an, mit dem Ziel, dass Vorstiegskletter/innen in der Halle sich auch am Fels zurecht finden und dort Topropetouren und leichte Vorstiegstouren sichern und klettern können. Anmeldeschluss ist der 1. Juni 2024, die Kursgebühr beträgt 80€. Weitere Infos: benderstefan@web.de

Karl Weidinger bietet vom 15. bis 17. Juni den schon traditionellen, dreitägigen Grundkurs Bergsteigen am Steingletscher an. Ausbildungsschwerpunkte sind das sichere Gehen auf Firn und Eis mit dem Ziel an leichten Hochtouren teilzunehmen. Anmeldeschluss ist der 24. Mai 2024, die Kursgebühr beträgt 120€. Weitere Infos: kalleweidinger@web.de

Die Anmeldung erfolgt über die Geschäftsstelle: Telefon 07221/17200, E-Mail: info@alpenverein-baden-baden.de

Weitere Infos im Programmheft auf der Startseite bzw. in den untenstehenden Ausschreibungen.

Ausbildung Klettern am Battert

Ausbildung Grundkurs Bergsteigen

 

Das Programm Mai bis November 2024 ist da…

Das Sommerprogramm (Mai bis November) ist online verfügbar. Der Versand an die Mitglieder wird voraussichtlich in der dritten Dekade im Mai erfolgen. Informieren Sie sich jetzt schon über das umfangreiche Ausbildungs- und Tourenangebot!

Hier als PDF herunterladen

 

Rennradrunde im Rebland zwischen Bühl und Oberkirch am 27. April 2024

Die erste Rennradtour der Saison mit Günter und Malte führte vom Bahnhof Bühl über Rittersbach, Hub, Lauf und Obersasbach an den Fuß der ersten Steigungspassage von Sandweg nach Kappelrodeck. Am Ortsausgang von Waldulm geht es nochmals kräftig bergan bis zum Ringelbacher Kreuz, bevor uns die rassige Abfahrt in die Altstadt von Oberkirch bringt. Diese ist wegen einer Veranstaltung völlig überfüllt, so dass wir rasch die “Flucht” ergreifen und über Ulm und Mösbach in welligem Terrain die Ebene ansteuern. Bei Wagshurst, wo wir am Ortsende eine kurze Rast einlegen, erwartet uns eine ideale Rennradpassage in Richtung Rheinbischofsheim.

Der Heimweg führt über Freistett, Memprechtshofen und Scherzheim nach Moos, wo wir am kleinen Baggersee dem “schwarzen Schwan” begegnen. Von dort ist es dann nur noch ein Katzensprung bis zum Ziel in Vimbuch. Zurück in Baden-Baden stehen bei Günter gut 100 km und 720 Höhenmeter auf der Uhr, bei mir immerhin 76 km und 650 Höhenmeter. Der Saisonauftakt auf den schmalen Reifen ist geglückt….

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Mitgliederversammlung ging erstmals im Sektionszentrum über die Bühne

Die diesjährige Mitgliederversammlung der Sektion Baden-Baden/Murgtal des Deutschen Alpenvereins am 9. April fand erstmals im Sektionszentrum/Kletterzentrum im Gewerbepark Oos-West statt. Über 50 Mitglieder konnte der erste Vorsitzende des Vereins, Rudolf Schübert, im Namen des Vorstands begrüßen. Nach dem Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen sieben Bergkameraden standen die Berichte des Vorstands sowie der Referatsleiterinnen und -leiter im Mittelpunkt des ersten Teils der Versammlung. Schübert berichtete über die Aktivitäten und Investitionen rund um das Sektionszentrum. Hauptinvestitionen waren hierbei der Erwerb der Photovoltaikanlage auf dem Hallendach von den Stadtwerken Baden-Baden, die Anschaffung einer neuen Aufsprungmatte für den Boulderraum, neue Klettergriffe sowie der Umbau der Bistroküche um ein attraktiveres Angebot für die Gäste zu ermöglichen. Ein weiterer Schwerpunkt waren die sechs Sektionsabende, die eine spürbare Belebung des Sektionszentrums bewirkten. Ferner wurde über den aktuellen Sachstand zur Sperrung der Badener Wand und der Entfernung der Felsenbrücke am Battert berichtet, wobei Schübert keinen Hehl aus seiner Verärgerung über die rigorose Vorgehensweise des Regierungspräsidiums Karlsruhe trotz der anhängigen Klagen beim Verwaltungsgericht Karlsruhe machte.

Weitere Themen waren der tragische tödliche Bergunfall des beliebten Tourenführers Hans Lange sowie die intensivierte Mitgliederkommunikation. In diesem Zusammenhang stellte der zweite Vorsitzende, Markus Jost, die Ergebnisse der erstmals durchgeführten Mitgliederumfrage vor, an der immerhin über 100 Mitglieder teilnahmen. Auch die Kooperationen mit Schulen, anderen Vereinen und Institutionen wurden weiter verstärkt, was zu einer weiteren Belebung des Sektionszentrums beitrug. Schübert nannte abschließend als Zukunftsthemen u.a. die Digitalisierung, insbesondere die Modernisierung des Internetauftritts sowie den Klimaschutz, der in der neuen Fassung der Vereinssatzung nun ausdrücklich verankert werden soll.

Schatzmeister Hartmut Thiel berichtete über die finanzielle Situation des Vereins, der mit rund 3700 Mitgliedern zu den größten Vereinen der gesamten mittelbadischen Region gehört. Trotz der vorangegangenen Coronakrise konnte insgesamt ein positives Ergebnis erwirtschaftet werden. Erstmals in den vergangenen 12 Jahren übersteigt das Vermögen die noch vorhandenen Schulden aus dem Neubau des Sektionszentrums im Jahr 2011, wobei Thiel hier ausdrücklich die gute Arbeit des vorherigen Vorstands lobte. Auch der Haushaltsentwurf für 2024 steht unter positiven Vorzeichen. Hartmut Thiel erwartet einen Einnahmeüberschuss im niedrigen fünfstelligen Bereich.

Kassenprüfer Thomas Faißt bestätigte anschließend die ordnungsgemäße Rechnungslegung und Kassenführung und nach den Tätigkeitsberichten der Referatsleiterinnen und -leiter schlug Hans-Jürgen Reiter die Entlastung des Vorstands vor, die von der Mitgliederversammlung beschlossen wurde. Zuvor hatte es eine kritische Nachfrage zum Umgang des Vorstands mit dem Todesfall von Hans Lange gegeben. Der erste Vorsitzende bezog hierzu ausführlich Stellung und wies darauf hin, dass aus seiner Sicht keine Versäumnisse der Vereinsspitze vorliegen.

Im Rahmen der anschließenden Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft wurden folgende Mitglieder ausgezeichnet:

Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Markus Brügel, Karl-Heinz Krieg, Anne Reiter, Rainer Schlitt, Leo Sztatecsny und Fatma Walter

Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Oliver Neumann und Gabriele Neumann

Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Karl Heck

Für 60 Jahre Mitgliedschaft: Klaus Rothenberger und Marianne Rothenberger

Für 70 Jahre Mitgliedschaft: Manfred Reufsteck und Edgar Matz

 

Nach einer kurzen Pause erfolgte die Wahl der Referatsleiterinnen und -leiter, bei der sämtliche Kandidatinnen und -kandidaten einstimmig bestätigt wurden. Für weitere 2 Jahre gewählt wurden Regina Busch für das Referat „Familien“, Annegret Hans (Bergwandern), Reiner Gerstenberger (Bergsteigen), Günter Heller (Biking), Klaus Bracht-Seufert (Aus- und Fortbildung) und Thomas Regenold (Öffentlichkeitsarbeit). Als neuer Referent für das bislang vakante Ressort „Naturschutz und Klimaschutz“ wurde Christian Fütterer gewählt. Bei der Vereinsjugend wurden Marius Schulz als Jugendreferent und Tim Hüsges als sein Stellvertreter von der Mitgliederversammlung ebenfalls einstimmig bestätigt. Liane Völker, die als Mitglied im Ehrenrat ausschied, wurde in diesem Zusammenhang mit Dank für ihre Arbeit und einem Blumenstrauß verabschiedet.

Nachfolgend wurde durch die Mitgliederversammlung die seitens des Vorstands vorgeschlagene Beitragserhöhung, die allein der Erhöhung der Verbands- und Hüttenumlage durch den Hauptverein in München geschuldet ist, gebilligt. Ebenfalls einstimmig verabschiedet wurden die vorgeschlagenen Satzungsänderungen, die überwiegend redaktioneller Natur waren.