Nichts für Warmduscher! Eintauchen in eine fremde Kultur, zurechtkommen mit den einfachsten Dingen des Lebens – von diesen Erlebnissen und Eindrücken konnte uns Siggi Uttendörfer am vergangenen Freitag im Rahmen unseres Sektionsabends eindrucksvoll berichten. Rund 60 Zuhörer kamen wieder zu unserem Sektionsabend in die Kletterhalle.
Gemeinsam mit seiner Partnerin, war Siggi Uttendörfer im Sommer 2022 drei Wochen lang auf dem Pamir Highway in Zentralasien unterwegs. Überwiegend wurde im Zelt übernachtet. Mit den Stahlrädern mühten sie sich oft über staubige Schotterpisten, und entlang von grandiosen Flusslandschaften, die sie teilweise auch mit dem Rad durchqueren mussten, radelten sie auf die Höhen des Pamir Highway. Bevor sie mit Schiebepassagen auf dem höchsten Punkt in 4655m Höhe angekommen waren, wurde den beiden alles abverlangt. Der Wind blies oft von vorne, auf der Route gab es zum Teil wenig bis gar kein Wasser.
Verlassene Dörfer in trostlosem Gelände, da wird zur Stärkung am Abend aus einer einfachen Nudelsuppe mit Zwiebeln auch mal schnell ein „kulinarischer Höhepunkt“.
In dieser Gegend unterwegs zu sein bedeutet auch in den schwierigsten Situationen improvisieren zu müssen! Auf einer abenteuerlichen Jeep-Fahrt mit Einheimischen kam es gleich zu mehreren Pannen, so wurde mit einfachstem Werkzeug auch mal eine defekte Getriebeschaltung notdürftig repariert um wenigstens im 2 .Gang rund 300km auf dem Pamir HIGHWAY weiterfahren zu können. Dass Siggi als „Bergsteiger“ auch noch zwischendurch auf einen 5000-er Berg wanderte ist selbsterklärend!
Thomas Regenold
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit