MTB-Trainingsfahrt mit Fahrtechnikübungen rund um Baden-Baden

 

Am Sonntagmorgen, 15. Oktober um 8:30 Uhr trafen wir uns bei recht kühlem Wetter zur gemeinsamen Tour. Zu viert machten wir uns auf die Strecke. Bei dieser Tour standen nicht Höhenmeter und Strecke oder schöne Aussichtspunkte im Fokus. Nein, wir wollten die Fahrtechnik in den Vordergrund stellen.

Denn mit einer guten Fahrtechnik macht die Fahrerei noch mehr Spaß. Nach dem Bike-Check fuhren wir in Richtung Cité. Grundposition und enge Kurven wurde als erstes angegangen. Danach folgten Übungen zum befahren von Absätzen und Treppen. Wir wollten jedoch nicht nur an einem Platz verharren, sondern auch biken. So ging es hoch in den Jagdhäuser Wald in Richtung Windener Trimmdichplatz. Anfahren am Berg und schnelle Kurven wurden auf der Strecke eingebaut. Bevor es dann in schwierigeres Gelände ging, noch ein paar Übungen zum Trackstand.

Bei den folgenden Steilabfahrten und Absätzen war dann schon etwas Mut gefragt. Nach sturzfreier Tour waren wir uns einig, dass üben, üben, üben,… auch für erfahrene Biker immer wieder wichtig ist. Bei nur 3,5 Stunden Zeit stand nicht das Erlernen der Technik an, sondern in Ansätzen sollte auf Grundlagen aufmerksam gemacht werden.

Günter Heller

 

Trainingsfahrt mit Fahrtechnikübungen rund um Baden-Baden

MTB-Tour zum “Kleinen Matterhorn”

Am Sonntag, 24.09.2023 machten wir uns zu fünft von Baden-Baden auf zum “Kleinen Matterhorn”. Viele werden sich fragen: “Kleines Matterhorn”, wo ist denn das????

Das “Kleine Matterhorn” ist eine 610 m ü. NN hohe Erhebung bei Forbach. Das “Kleine Matterhorn” liegt oberhalb des Murgtales nördlich von Bermersbach und westlich von Langenbrand.

Das Wetter war ideal vorausgesagt und der Wetterbericht behielt recht. Zuerst kühl, danach Sonne und wärmer. Wir rollten uns in der Lichtentaler Allee ein. Danach ging es über das Oosbachtal hoch zum Scherrhof. Wer die Stecke kennt weiß, kurz vor dem Scherrhof wird es richtig steil! Danach fuhren wir zur Roten Lache und hinab zum „Kleinen Matterhorn“. Weiter ging es über schöne Trailabschnitte ins Murgtal um dann über Schloss Eberstein wieder Höhenmeter zu sammeln. Nach der Nachtigall wechselten wir mal kurz die Bikes durch. Da konnte sich jeder mal kurz mit den unterschiedlichen Rahmengeometrien vertraut machen. Fast alle waren froh auf ihre eigenen Bikes zurück zu wechseln. Über den Merkur-Bahnhof ging es zurück zum Ausgangspunkt.

Eine schöne Gemeinschaftstour mit rd. 1.300 Hm und 48 Km fand ihr Ende.

Günter Heller

 

Trauer um Hans Lange

Wir trauern um unseren Bergkameraden Hans Lange, der bei einem tragischen Bergunfall Ende August ums Leben gekommen ist. Hans Lange war ausgebildeter Fachübungsleiter Bergsteigen und führte seit vielen Jahren erfolgreich Bergtouren für unsere Sektion. Wir verlieren mit ihm einen allseits geschätzten Bergkameraden und einen der erfahrendsten und aktivsten Tourenleiter. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden Hans Lange ein ehrendes Andenken bewahren.

Für Vorstand, Ehrenrat und Beirat der Sektion Baden-Baden/Murgtal

Rudolf Schübert, 1. Vorsitzender

Hochtouren im Wildstrubelgebiet (Westliche Berner Alpen)

 

Wildstrubelgletscher

Flueseeli

 

 

Glacier de la Plaine Morte

Moritz bei der Führungsarbeit

Im oberen Abschnitt des Wildstrubelgletschers

Abstieg vom Wildstrubel-Westgipfel

Aufstieg zum Schwarzhorn

Auf dem Rückweg vom Rohrbachstein

Sektionshochtour Wildstrubelgebiet
Zur diesjährigen Sektionshochtour ging es in die Berner Alpen. Das Ziel für Rudolf –Hochtourenleiter, Daniela, Bernhard, Gerd, Reinhold und Moritz war das Wildstrubelgebiet am Ende des Simmentals in der Schweiz. Los ging es Sonntags früh um 6:00Uhr in Bühl. Per Fahrgemeinschaften erreichten wir ohne Probleme Lenk im Simmental. Dort stellten wir die Autos auf einem öffentlichen Parkplatz ab und stiegen in einen Linienbus Richtung Iffigenalp (1584m). Von dort aus startete unsere erste Etappe, der Hüttenzustieg zur Wildstrubelhütte des SAC. Anfänglich noch über saftige Almwiesen und durch Wälder erreichten wir bald die Vegetationsgrenze. Nach knapp 4 Stunden erreichten wir gemütlich und bei noch gutem Wetter die Hütte auf 2788m. Geplant war eine Übernachtung auf der beschaulichen Hütte, welche 2005 renoviert worden war.

Leider war das Wetter für den nächsten Tag jedoch so schlecht vorausgesagt, dass wir unseren Plan, die Überschreitung des Glacier de la Plaine Morte, mit Besteigung des Wildstrubel und Abstieg zur Lämmerenhütte nicht ernsthaft angehen konnten. Bei Sturmwarnung und Windgeschwindigkeiten von 80km/h mussten wir realistisch bleiben. Daher entschieden wir uns den Aufenthalt auf der Wildstrubelhütte um eine Nacht zu verlängern und am Montag nur eine kleine Tour in Hüttennähe zu unternehmen. Dies war die richtige Entscheidung, da wir durch Wind und Regen bereits bei einer kleineren, einstündigen „Erkundung“ um die Hütte am Montagvormittag völlig durchnässt wurden. Montagnachmittags fanden wird dann aber doch noch ein kurzes Wetterfenster um den markanten Rohrbachstein (2950m) nahe der Hütte zu erklimmen.

Am Dienstag hatten wir dann mehr Wetterglück und konnten die Tour zur Lämmerenhütte angehen. Die Überquerung des Glacier de la Plaine Morte, als größtem Plateaugletscher der Schweiz war dabei nur der Anfang. Als 6er Seilschaft, mit Steigeisen und Pickel fanden wir aber ohne Probleme den Weg über den Gletscher, um den nachfolgenden Gipfelanstieg zum Wildstrubel angehen zu können. Über den Südwestrücken ging es dazu über steile Schotterwege zum Gipfel. Den Wildstrubel (3244m) erreichten wir so nach knapp 4h guter Dinge. Die Aussicht war wetterbedingt aber nur mäßig. Nach dem Gipfelerfolg wartete noch der Abstieg über Gletscher und Geröll zur Lämmerenhütte auf uns. Hierzu galt es einige Spalten des Gletschers zu umgehen und einigeleichtere Regenschauer zu überstehen. Dies war jedoch alles ohne Probleme zu bewältigen und wir erreichten die Hütte nach etwas mehr als 7h. Durch die Nähe zur Bergbahn der „Gemmi“ und den Anschluss nach Leukerbad im Wallis war die Lämmerenhütte trotz mäßigem Wetter gut besucht. Nach gutem Abendessen mit Suppe, Salat,Hauptgang und Dessert wurde der Abend für die Tourenplanung des nächsten Tages und Kartenspielen genutzt.

Am Mittwochmorgen erwartet uns dann ca. 10cm Neuschnee vor der Hütte und entsprechend mehr in höheren Lagen. Entsprechend den Gegebenheiten entschieden wir uns das Schwarzhorn (3104m) anzugehen. Der Weg bis auf 2620m war verschneit, aber ohne Probleme zu meistern. Die nachfolgenden Felspassagen waren schon heikler und wir entschieden uns aufgrund des Schnees und der Vereisung bei ca. 2850m unsere Tour über den Lämmerengletscher fortzusetzen. Dank einiger Wolken-/Nebelfenster konnten wir so sicher die Rothornlücke und danach den Gipfel des Schwarzhorns erreichen. Leider hatten wir auch auf diesem Gipfel nur mäßiges Wetter ohne Weitblick. Da der Nebel jetzt immer dichter wurde, nutzen wir die Aufstiegsspur eins-zu-eins als Rückweg.

Für Donnerstag stand dann zuletzt noch der lange Rückweg, wieder über den Wildstrubel und über das Flueseeli, zu den Autos nach Lenk an. Das Wetter war an diesem Tag deutlich besser vorhergesagt, so dass wir um 6:00Uhr früh an der Hütte mit komplettem Gepäck aufbrachen. Für den Aufstieg zum Wildstrubel nutzen wir den vom Dienstag bekannten Weg. Der Aufstieg bei Sonnenaufgang über den unverspurten Wildstrubelgletscher war ein absoluter Traum. Die Anstrengung durch 20-30cm Neuschnee steckten wir dabei gut weg und konnten nach 3½h den Gipfel erreichen. Das Wetter war an diesem Tag auch deutlich besser und bot uns Weitblick von den großen Wallisern bis zum Mont-Blanc-Massiv. Jetzt erwarteten uns noch ca. 2200 Höhenmeter Abstieg. Im oberen Teil lag auch hier in der Südwestflanke immer noch reichlich Schnee der vergangenen Tage und wir nutzten unsere Steigeisen um sicher abzusteigen. Mit jedem Höhenmeterweniger stieg jedoch die Temperatur und ab ca. 2500 Metern war dann auch der letzte Neuschneeverschwunden. Bei knapp über 2000m erreichten wir dann das Flueseeli. Dieser türkisblaue Bergsee inmitten grüner Almwiesen ist ein wahrhaft paradiesischer Ort. Für uns die perfekte Gelegenheit eine ausgedehnte Pause zu machen. Abschließend folgte dann noch der ca. 1h Abstieg zu den
Simmenfällen, die das Talende bei Lenk bilden. Der anspruchs- und landschaftlich reizvolle Weg war bei strahlend blauem Sonnenschein ein weiterer Genuss. Im Tal, bei den Simmenfällen, gab es dann das wohlverdiente „kühle Blonde“ oder Radler oder Cappuccino je nach Gusto.
Insgesamt hatten wir, trotz Wettereinschränkungen 5 tolle Tage im Gebiet des Wildstrubel und kamen nach kleineren Staus um Basel wohlbehalten zurück nach Hause.

Moritz Peter