Eigentlich, ja eigentlich sollte die Tour mit dem Mountainbike vom
22. bis 27. Juli fahrtechnisch und konditionell eher einfacher als in
den letzten Jahren sein. Doch Planung und Realität laufen manchmal
auseinander. Am Ende hatten wir 370 Km mit 8.000 Hm
zurückgelegt! Dies alles ohne elektrische Unterstützung; wieso auch?
Nachdem wir (Albrecht, Hans-Olaf, Richard, Vito und ich) in Mandeur
geparkt hatten ging es wie geplant um 10:00 Uhr los.
Das Einrollen ging wie an den anderen Tagen auch max. 300 Meter.
Dann gleich ein ordentlicher Anstieg 250 Hm grober Schotter,
Steinplatten, dann mal wieder eine Wurzelpassage. Schnell war uns
klar: Einfach wird das nicht! Die folgenden Abfahrten waren aufgrund der Nässe grenzwertig.
Sehr steil und das Juragestein gibt nass auch nicht besonders viel
Grip.
Der zweite Abschnitt der Etappe am Doubs entlang
belohnte dann mit dem Blick auf schöne Uferbereiche. Alle waren
froh als wir unsere erste Unterkunft in Goumois erreichten.
Die nächsten Etappen übertrafen unsere Erwartung an das
französische Jura. Es war sehr abwechslungsreich. Es ging durch
Wiesen und Wälder, vorbei an Felsabbrüchen und Seen. Unser
Vorankommen war dabei sehr mühsam. Auf- und Abfahrten waren
zumeist extreme Holperstrecken mit vielen losen Steinbrocken, so
dass es wichtig war eine gute Fahrspur zu finden. Auf den zwar
optisch sehr schönen Wiesenabschnitten gab es viele Bereiche mit
Wasserlachen. Der Lehm wickelte sich um die Reifen, was das
Rollverhalten nicht unbedingt positiv beeinflusste. Zudem gab es
gefühlt hunderte Viehgitter, die seitlich auch noch mit Stacheldraht
umwickelt waren. Diese waren eine Herausforderung der
besonderen Art und führten auch zu mehreren Stürzen, die zum
Glück relativ glimpflich verliefen. Ein blutendes Kinn, eine zerrissene
Hose und ein dreckiges Trikot zeugten von nicht so erfolgreichen
Fahrversuchen.
Am Freitag hat uns dann das Wetter übel mitgespielt. Statt wie
vorhergesagt um 15 Uhr hat der Regen bereits um 13 Uhr
eingesetzt. Falsch, es hat nicht geregnet, es hat geschüttet. Das
Gewitter ist uns gefolgt. Wir sind daher vom Track abgewichen und
auf der Straße zur Unterkunft gefahren.
Am Samstag haben wir die „Tour de France“ auf unserer Strecke nur
um wenige Minuten verpasst. Was aber zur Folge hatte, dass die
geplante Mittagspause wegen den Menschenmassen ausgefallen ist.
An diesem Tag war die Königsetappe für uns. Die letzten Kilometer
mit ihrem ständigen auf und ab schienen nicht enden zu wollen.
Den letzten Abend ließen wir gemütlich bei einem guten Essen und
etwas Wein ausklingen.
Die Schlussetappe brachte uns über den Grand Colombier 1.531 m
nach Culoz. Wo uns Benjamin (Shuttelservice) abholte und uns
zurück nach Mandeur brachte.
Es war konditionell und fahrtechnisch eine sehr ausgeglichene
Gruppe. Trotz den Anstrengungen hat es allen viel Spaß gemacht.
Das Jura ist ein sehr schönes und ruhiges Gebiet! Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal dort…
Günter Heller (Tourenleiter)

Klettersteigrunde in den Pala – Dolomiten vom 4. bis 9. August 2025
Bei dieser Runde lief von Anfang an einiges nicht nach Plan, trotzdem
war es dann für ( fast ) alle eine gelungene Bergwoche in einer wenig
bekannten Region der Dolomiten.
Schon bei der Hüttenbuchung stellte sich im Herbst davor heraus,
dass einige der Hütten im ursprünglich geplanten Gebiet der Drei
Zinnen ausgebucht waren und so änderte sich das Ziel, nun ging es in
die Palagruppe im Südosten der Dolomiten. Die zweite Änderung kam
dann wenige Tag vor dem Start: Rolf, der die Tour geplant und
ausgeschrieben hat, konnte krankheitsbedingt nicht mit.
Glücklicherweise konnte Christophe recht spontan zusagen und so
waren wir wieder komplett.
Um die lange Autofahrt etwas aufzulockern, begingen wir im
Vinschgau bei Latsch den kurzen Tisser – Klettersteig. Ein größerer
Umweg dorthin lohnt eher nicht, aber er liegt direkt am Weg und
macht Spaß.
Vom ersten Stützpunkt, dem Rifugio Cereda, eher Berghotel als Hütte
fuhren wir ins Val Canali und gingen dort zuerst den Cacciatore und
danach den Dino Buzzati – Klettersteig, beides Steige der
Schwierigkeit B / C mit kurzen Einserkletterstellen. Auf dem Rückweg
zum Parkplatz passierte dann leider Martin ein Missgeschick, er trat
auf einen lockeren Stein, dann auf den nächsten, stürzte und trug
eine Kopfverletzung davon. Weiterlaufen war in dem steilen Gelände
keine Option und so kam er in den zweifelhaften Genuss eines
Freifluges und einer Untersuchung im Klinikum in Trient. Zum Glück
ohne größere Folgen, die Tour war für ihn allerdings zu Ende. Die
Bergrettung funktioniert auch dort unten sehr professionell und
freundlich, allerdings hätten wir ohne die Italienischkenntnisse von
Christophe mehr Probleme gehabt.
Am nächsten Tag fuhren wir dann nach San Martino di Castrozza und dort mit der Bahn hinauf zur Rosettahütte, die man nach kurzem
Fußmarsch erreicht. Es war auf der Palahochebene, einer skurrilen
und faszinierenden Mondlandschaft recht neblig, sodass nur längere
Spaziergänge um die Hütte unternommen wurden.
Den für den nächsten Tag geplanten langen Klettersteig Bolver – Lugli
sparten wir uns, die Zeitangaben im Führer konnte unsere Gruppe
nicht erreichen. Dafür gingen wir am nächsten Tag eine Bergrunde
über einen kurzen Klettersteig am Passo Ball, die urige Rifugio
Pradidali und über den Passo Pradidali basso zurück, eine
landschaftlich herausragende Tour durch eine wilde abweisende
Umgebung.
Am Freitag stand dann die Königsetappe auf dem Plan. Zuerst über
bekanntes Terrain, dann den Klettersteig Nico Gusella hoch zur Cima
Val de Roda, dort fantastische Ausblicke über die südlichen Dolomiten
und dann runter über den Klettersteig Velo zum Rifugio Velo della
Madonna. Diese kleine sympathische Hütte liegt direkt unter den
Wänden der Cima di Madonna und des Sass Maor. Hier wurde
Klettergeschichte geschrieben.
Leider ging es am nächsten Morgen zurück nach San Martino und
dann den langen Weg nach Hause.
Fazit: Die Klettersteige in der Pala lohnen sich sehr, die Landschaft ist
wild, die Hütten italienischer als in Südtirol, das Essen ist klasse und an den Steigen war nirgends viel los und das in der ersten
Augustwoche. Herzlichen Dank an Rolf fürs Planen und Martin,
Christophe, Felix, Bernhard und Sven fürs Mitgehen.
Karl Linz
Die neue “Zeitschrift Sommer 2025” ist digital verfügbar…
Der meteorologische Sommer ist vorbei, der kalendarische noch nicht. Insofern können wir den geplanten Erscheinungstermin „Sommer 2025“ für unsere „Zeitschrift“ hoffentlich noch einhalten.
Das neue Heft hat 44 Seiten und enthält wieder interessante Tourenberichte, ein Porträt und viele Informationen. Der Versand der Zeitschrift wird voraussichtlich ab Mitte September erfolgen.
Wir würden uns in diesem Zusammenhang freuen, wenn wir neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Redaktionsteam begrüßen könnten. Insbesondere seitens der Jugend wäre eine Mitarbeit in der Redaktion wünschenswert.
Die Redaktion
DAV_ZEITSCHRIFT2025_v04
Oldtimer-Ausfahrt am Samstag, 30. August 2025
Die alten Räder sollten ihre Funktionsfähigkeit beweisen und danach war ein gemütliches Beisammensein geplant. Doch sowohl die Wetteraussichten als auch die Teilnehmerzahl veranlassten uns kurzerhand eine geänderte Tour zu starten. So waren vielleicht die Mountainbiker (Vito, Rudolf und ich) mit zusammen knapp 200 Lebensjahren “Oldtimer”, nicht aber ihre Bikes.
Nach dem Start bei der Kletterhalle fuhren wir über den Friesenberg auf schönen Trails Richtung Yburg. Der Flowtrail, welchen die Forstverwaltung in Richtung Waldhaus Batschari gebaut hat, war ein besonderes Schmankerl der Strecke. Der dann folgende steile Trail in Richtung Brahmsplatz zeigte uns, wie die starken Regenfälle sich auswirken: Tiefe Rillen, loses Gestein. Höchste Konzentration war erforderlich um gut durch zu kommen.
Danach kurbelten wir zur Wolfschlucht hoch, wo wir uns von Vito verabschiedeten. Rudolf und ich fuhren weiter in Richtung Oos/Kletterhalle. Für die kurze Tour standen dann doch 35 Kilometer und 770 Hm auf dem Tacho.
Günter Heller
Battert-Gottesdienst am Sonntag, 28. September 2025
Am Sonntag, 28. September 2025 um 10 Uhr findet wieder der traditionelle ökumenische Battert-Gottesdienst statt. Pfarrerin Susanne Bahret von der evangelischen Kirche und Diakon Günter Eggert von der katholischen Kirche werden bei schönem Wetter oberhalb der Falkenwand bei der Bergwachthütte die alle zwei Jahre stattfindende „Bergmesse“ feiern. Bei ungünstiger Witterung wird der Gottesdienst in die Bernhardus-Kapelle verlegt.
Musikalisch umrahmt und begleitet wird der Gottesdienst von der Bläsergruppe des Musikvereins MV Harmonie Baden-Baden-Balg, unter der Leitung von Holger Bronner. Die Bergwacht Schwarzwald, Ortsgruppe Baden-Baden, besorgt in bewährter Weise den Shuttle-Dienst vom Parkplatz bis zur Batterthütte.
Die Sektion Baden-Baden/Murgtal lädt hierzu herzlich ein!
Betriebsferien des Kletterzentrums vom 11. bis 24. August 2025
Wegen Betriebsferien ist unser Kletterzentrum von Montag, 11. August bis einschließlich Sonntag, 24. August 2025 geschlossen. Die Betriebsferien werden unter anderem dafür genutzt den großen Bereich des Überhangs neu zu schrauben.
Grande Traversée du Jura (VTT)
Eigentlich, ja eigentlich sollte die Tour mit dem Mountainbike vom
22. bis 27. Juli fahrtechnisch und konditionell eher einfacher als in
den letzten Jahren sein. Doch Planung und Realität laufen manchmal
auseinander. Am Ende hatten wir 370 Km mit 8.000 Hm
zurückgelegt! Dies alles ohne elektrische Unterstützung; wieso auch?
Nachdem wir (Albrecht, Hans-Olaf, Richard, Vito und ich) in Mandeur
geparkt hatten ging es wie geplant um 10:00 Uhr los.
Das Einrollen ging wie an den anderen Tagen auch max. 300 Meter.
Dann gleich ein ordentlicher Anstieg 250 Hm grober Schotter,
Steinplatten, dann mal wieder eine Wurzelpassage. Schnell war uns
klar: Einfach wird das nicht! Die folgenden Abfahrten waren aufgrund der Nässe grenzwertig.
Sehr steil und das Juragestein gibt nass auch nicht besonders viel
Grip.
Der zweite Abschnitt der Etappe am Doubs entlang
belohnte dann mit dem Blick auf schöne Uferbereiche. Alle waren
froh als wir unsere erste Unterkunft in Goumois erreichten.
Die nächsten Etappen übertrafen unsere Erwartung an das
französische Jura. Es war sehr abwechslungsreich. Es ging durch
Wiesen und Wälder, vorbei an Felsabbrüchen und Seen. Unser
Vorankommen war dabei sehr mühsam. Auf- und Abfahrten waren
zumeist extreme Holperstrecken mit vielen losen Steinbrocken, so
dass es wichtig war eine gute Fahrspur zu finden. Auf den zwar
optisch sehr schönen Wiesenabschnitten gab es viele Bereiche mit
Wasserlachen. Der Lehm wickelte sich um die Reifen, was das
Rollverhalten nicht unbedingt positiv beeinflusste. Zudem gab es
gefühlt hunderte Viehgitter, die seitlich auch noch mit Stacheldraht
umwickelt waren. Diese waren eine Herausforderung der
besonderen Art und führten auch zu mehreren Stürzen, die zum
Glück relativ glimpflich verliefen. Ein blutendes Kinn, eine zerrissene
Hose und ein dreckiges Trikot zeugten von nicht so erfolgreichen
Fahrversuchen.
Am Freitag hat uns dann das Wetter übel mitgespielt. Statt wie
vorhergesagt um 15 Uhr hat der Regen bereits um 13 Uhr
eingesetzt. Falsch, es hat nicht geregnet, es hat geschüttet. Das
Gewitter ist uns gefolgt. Wir sind daher vom Track abgewichen und
auf der Straße zur Unterkunft gefahren.
Am Samstag haben wir die „Tour de France“ auf unserer Strecke nur
um wenige Minuten verpasst. Was aber zur Folge hatte, dass die
geplante Mittagspause wegen den Menschenmassen ausgefallen ist.
An diesem Tag war die Königsetappe für uns. Die letzten Kilometer
mit ihrem ständigen auf und ab schienen nicht enden zu wollen.
Den letzten Abend ließen wir gemütlich bei einem guten Essen und
etwas Wein ausklingen.
Die Schlussetappe brachte uns über den Grand Colombier 1.531 m
nach Culoz. Wo uns Benjamin (Shuttelservice) abholte und uns
zurück nach Mandeur brachte.
Es war konditionell und fahrtechnisch eine sehr ausgeglichene
Gruppe. Trotz den Anstrengungen hat es allen viel Spaß gemacht.
Das Jura ist ein sehr schönes und ruhiges Gebiet! Wir waren sicherlich nicht das letzte Mal dort…
Günter Heller (Tourenleiter)
RADTOUREN – Oldtimer-Ausfahrt (Mountainbike/ Trekkingbike)
Anforderung: Nicht die Fahrer und Fahrerinnen :-), sondern die guten alten Räder sollten mal wieder auf die Piste! Wer hat das älteste MTB
oder Trekkingrad?
Höhendifferenz/ Strecke: 400 Hm / 35 km
Fahrzeit: 2,5 Std. + Oldtimer-Pause
Treffpunkt: Kletterhalle Baden-Oos, 10:00 Uhr
Teilnehmer: max. 8
Anmeldeschluss: 28.08.2025
Gemeinschaftstour
Organisation: Günter Heller, guenterheller@gmx.net
RADTOUREN – Drei-Gipfel-Tour (Mountainbike)
Anforderung: Kondition mittel, Fahrtechnik S1/S2
Höhendifferenz/ Strecke: 900 Hm / ca. 25 km
Fahrzeit: ca. 3–4 Std.
Treffpunkt: Cineplex Kino Baden-Oos, Ortenaustraße 14,
76532 Baden-Baden, 9:00 Uhr
Teilnehmer: max. 6
Gemeinschaftstour
Organisation: Karsten Doering, doering.karsten@arcor.de
RADTOUREN – Espresso-Tour – kurze, knackige Anstiege (Mountainbike)
Anforderung: Kondition mittel mit kurzen, fordernden
Anstiegen, Fahrtechnik S1/S2
Höhendifferenz/Strecke: 1.000 Hm / 40 km
Fahrzeit: 4 Std
Treffpunkt: Igelbachstr. 30, Gernsbach, Parkplatz Radco Team, 9:30Uhr
Teilnehmer: mind. 4, max. 8
Anmeldeschluss: 06.08.2025
Gemeinschaftstour
Organisation: Jan Latzko, info-jan.latzko@gmx.de
RADTOUREN – Große Jura-Durchquerung (Mountainbike)
Anforderung: Kondition schwer, Fahrtechnik mittel
Höhendifferenz/ Strecke: 7.500 Hm / 425 km
Treffpunkt: Fahrgemeinschaft, nach Absprache
Teilnehmer: 2–6
Anmeldeschluss: 30.06.2025
Gemeinschaftstour
Organisation: Günter Heller, guenterheller@gmx.net