Trauer um Hans Lange

Wir trauern um unseren Bergkameraden Hans Lange, der bei einem tragischen Bergunfall Ende August ums Leben gekommen ist. Hans Lange war ausgebildeter Fachübungsleiter Bergsteigen und führte seit vielen Jahren erfolgreich Bergtouren für unsere Sektion. Wir verlieren mit ihm einen allseits geschätzten Bergkameraden und einen der erfahrendsten und aktivsten Tourenleiter. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir werden Hans Lange ein ehrendes Andenken bewahren.

Für Vorstand, Ehrenrat und Beirat der Sektion Baden-Baden/Murgtal

Rudolf Schübert, 1. Vorsitzender

Hochtouren im Wildstrubelgebiet (Westliche Berner Alpen)

 

Wildstrubelgletscher

Flueseeli

 

 

Glacier de la Plaine Morte

Moritz bei der Führungsarbeit

Im oberen Abschnitt des Wildstrubelgletschers

Abstieg vom Wildstrubel-Westgipfel

Aufstieg zum Schwarzhorn

Auf dem Rückweg vom Rohrbachstein

Sektionshochtour Wildstrubelgebiet
Zur diesjährigen Sektionshochtour ging es in die Berner Alpen. Das Ziel für Rudolf –Hochtourenleiter, Daniela, Bernhard, Gerd, Reinhold und Moritz war das Wildstrubelgebiet am Ende des Simmentals in der Schweiz. Los ging es Sonntags früh um 6:00Uhr in Bühl. Per Fahrgemeinschaften erreichten wir ohne Probleme Lenk im Simmental. Dort stellten wir die Autos auf einem öffentlichen Parkplatz ab und stiegen in einen Linienbus Richtung Iffigenalp (1584m). Von dort aus startete unsere erste Etappe, der Hüttenzustieg zur Wildstrubelhütte des SAC. Anfänglich noch über saftige Almwiesen und durch Wälder erreichten wir bald die Vegetationsgrenze. Nach knapp 4 Stunden erreichten wir gemütlich und bei noch gutem Wetter die Hütte auf 2788m. Geplant war eine Übernachtung auf der beschaulichen Hütte, welche 2005 renoviert worden war.

Leider war das Wetter für den nächsten Tag jedoch so schlecht vorausgesagt, dass wir unseren Plan, die Überschreitung des Glacier de la Plaine Morte, mit Besteigung des Wildstrubel und Abstieg zur Lämmerenhütte nicht ernsthaft angehen konnten. Bei Sturmwarnung und Windgeschwindigkeiten von 80km/h mussten wir realistisch bleiben. Daher entschieden wir uns den Aufenthalt auf der Wildstrubelhütte um eine Nacht zu verlängern und am Montag nur eine kleine Tour in Hüttennähe zu unternehmen. Dies war die richtige Entscheidung, da wir durch Wind und Regen bereits bei einer kleineren, einstündigen „Erkundung“ um die Hütte am Montagvormittag völlig durchnässt wurden. Montagnachmittags fanden wird dann aber doch noch ein kurzes Wetterfenster um den markanten Rohrbachstein (2950m) nahe der Hütte zu erklimmen.

Am Dienstag hatten wir dann mehr Wetterglück und konnten die Tour zur Lämmerenhütte angehen. Die Überquerung des Glacier de la Plaine Morte, als größtem Plateaugletscher der Schweiz war dabei nur der Anfang. Als 6er Seilschaft, mit Steigeisen und Pickel fanden wir aber ohne Probleme den Weg über den Gletscher, um den nachfolgenden Gipfelanstieg zum Wildstrubel angehen zu können. Über den Südwestrücken ging es dazu über steile Schotterwege zum Gipfel. Den Wildstrubel (3244m) erreichten wir so nach knapp 4h guter Dinge. Die Aussicht war wetterbedingt aber nur mäßig. Nach dem Gipfelerfolg wartete noch der Abstieg über Gletscher und Geröll zur Lämmerenhütte auf uns. Hierzu galt es einige Spalten des Gletschers zu umgehen und einigeleichtere Regenschauer zu überstehen. Dies war jedoch alles ohne Probleme zu bewältigen und wir erreichten die Hütte nach etwas mehr als 7h. Durch die Nähe zur Bergbahn der „Gemmi“ und den Anschluss nach Leukerbad im Wallis war die Lämmerenhütte trotz mäßigem Wetter gut besucht. Nach gutem Abendessen mit Suppe, Salat,Hauptgang und Dessert wurde der Abend für die Tourenplanung des nächsten Tages und Kartenspielen genutzt.

Am Mittwochmorgen erwartet uns dann ca. 10cm Neuschnee vor der Hütte und entsprechend mehr in höheren Lagen. Entsprechend den Gegebenheiten entschieden wir uns das Schwarzhorn (3104m) anzugehen. Der Weg bis auf 2620m war verschneit, aber ohne Probleme zu meistern. Die nachfolgenden Felspassagen waren schon heikler und wir entschieden uns aufgrund des Schnees und der Vereisung bei ca. 2850m unsere Tour über den Lämmerengletscher fortzusetzen. Dank einiger Wolken-/Nebelfenster konnten wir so sicher die Rothornlücke und danach den Gipfel des Schwarzhorns erreichen. Leider hatten wir auch auf diesem Gipfel nur mäßiges Wetter ohne Weitblick. Da der Nebel jetzt immer dichter wurde, nutzen wir die Aufstiegsspur eins-zu-eins als Rückweg.

Für Donnerstag stand dann zuletzt noch der lange Rückweg, wieder über den Wildstrubel und über das Flueseeli, zu den Autos nach Lenk an. Das Wetter war an diesem Tag deutlich besser vorhergesagt, so dass wir um 6:00Uhr früh an der Hütte mit komplettem Gepäck aufbrachen. Für den Aufstieg zum Wildstrubel nutzen wir den vom Dienstag bekannten Weg. Der Aufstieg bei Sonnenaufgang über den unverspurten Wildstrubelgletscher war ein absoluter Traum. Die Anstrengung durch 20-30cm Neuschnee steckten wir dabei gut weg und konnten nach 3½h den Gipfel erreichen. Das Wetter war an diesem Tag auch deutlich besser und bot uns Weitblick von den großen Wallisern bis zum Mont-Blanc-Massiv. Jetzt erwarteten uns noch ca. 2200 Höhenmeter Abstieg. Im oberen Teil lag auch hier in der Südwestflanke immer noch reichlich Schnee der vergangenen Tage und wir nutzten unsere Steigeisen um sicher abzusteigen. Mit jedem Höhenmeterweniger stieg jedoch die Temperatur und ab ca. 2500 Metern war dann auch der letzte Neuschneeverschwunden. Bei knapp über 2000m erreichten wir dann das Flueseeli. Dieser türkisblaue Bergsee inmitten grüner Almwiesen ist ein wahrhaft paradiesischer Ort. Für uns die perfekte Gelegenheit eine ausgedehnte Pause zu machen. Abschließend folgte dann noch der ca. 1h Abstieg zu den
Simmenfällen, die das Talende bei Lenk bilden. Der anspruchs- und landschaftlich reizvolle Weg war bei strahlend blauem Sonnenschein ein weiterer Genuss. Im Tal, bei den Simmenfällen, gab es dann das wohlverdiente „kühle Blonde“ oder Radler oder Cappuccino je nach Gusto.
Insgesamt hatten wir, trotz Wettereinschränkungen 5 tolle Tage im Gebiet des Wildstrubel und kamen nach kleineren Staus um Basel wohlbehalten zurück nach Hause.

Moritz Peter

Gelungener Grillabend mit den Aktiven unseres Vereins

Jugendtisch beim Grillabend mit den neu gewählten Jugendreferenten Marius Schulz (links) und seinem Stellvertreter Tim Hüsges (rechts)

Grillfest mit dem Jugendtisch

Rund 45 Aktive unseres Vereins trafen sich auf Einladung des Vorstands zum Grillabend beim Sektionszentrum. Neben leckeren Würstchen gab es Salate und gegrillte Zucchini und Aubergine aus dem heimischen Garten. Der Abend bei bestem Sommerwetter führte zu zahlreichen Begegnungen und Gesprächen zwischen den verschiedenen Vereinsgliederungen… Auch die Jugend war mit dem frisch gewählten Jugendreferenten Marius Schulz und seinem Stellvertreter Tim Hüsges mit von der Partie…Ein rundum gelungener Abend!

Rudolf Schübert

Zwei Tage auf dem Arnigrat (19.07. – 21.07.2023)

Bergwandern im Tannheimer Tal

Das wanderfreundliche Tannheimer Tal war in diesem Sommer vom 05.-07. Juli das Ziel unserer mehrtägigen Tour in die Alpen. Wir bezogen unser Quartier in Tannheim und unternahmen direkt am Anreisetag einen Ausflug zur Usseralpe. Dabei zeigten wir ein hervorragendes Timing, da in dem Moment, als wir die Alpe erreichten der angekündigte kräftige gewittrige Schauer losbrach. Wir konnten ihn gut in der Hütte bei einem Apfelstrudel aussitzen und anschließend trocken ins Quartier zurückkehren.

Dieser Schauer vom ersten Tag blieb der einzige in der gesamten Zeit. Es folgten Gipfeltouren auf die Lachenspitze mit dem grandiosen 3-Seen-Blick, das Gaishorn, dem höchsten Berg im Tannheimer Tal und die Rote Flüh. Die Touren waren alle schweißtreibend, wurden aber mit eindrucksvollen Gipfelerlebnissen belohnt. Die meisten Touren konnten direkt vom Quartier aus gestartet werden, lediglich zum Einstieg in die Rote Flüh mussten wir den Bus nehmen.

Am Schlusstag folgte dann noch die Besteigung des Einstein von Norden, wozu die Anfahrt mit dem Auto notwendig war. Auch diese Tour war aufgrund der sommerlichen Temperaturen schweißtreibend, auch wenn der Berg vergleichsweise niedrig ist. Allerdings konnten sich die Wanderer dann mit dem Rückweg direkt nach Tannheim belohnen  und in den dortigen „Tränken“ regenerieren.

Für diejenigen, die nicht jeweils bis zum Gipfel mitgehen wollten oder konnten, bot die Gegend stets Möglichkeiten, abzukürzen oder an bestimmten Punkten auf die Gipfelstürmer zu warten. So konnten alle sich gemäß ihrer Möglichkeiten und Vorstellungen bewegen. Nicht zuletzt deshalb war die Stimmung unter den 7 Teilnehmern stets hervorragend. Einige nutzten das Quartier in Tannheim nach den 5 Tagen weiter, um individuell noch zu wandern oder radeln.

 

Hartmut Thiel

Mehrseillängen Kurs im Kletterzentrum und an der Egerkinger Platte

Vom 7. bis 9. Juli 2023 fand auch in diesem Jahr ein 2,5 tägiger Ausbildungskurs mit

6 TeilnehmerInnen zum selbstständigen und sicheren Klettern von alpinen Mehrseillängen-Routen statt.

Die theoretischen und “halb-praktischen” Grundlagen dafür wurden wiederum in unserer Kletterhalle erarbeitet.

So manche “normalen” Hallenbesucher wunderten sich dabei darüber, dass Zweierseilschaften mit für diesen Stil notwendigen Seil Kommandos an der Hallenwand entlang querten, oder dass die doch kurzen Hallenrouten mit Standplatzbau in

2 Seillängen geklettert und dann auch zweimal über sie abgeseilt wurde.

Einer der Schwerpunkte lag dabei auf dem Vorstiegssichern per HMS und dem Nachsichern von ein oder zwei Personen mit Platte.

Der richtige Praxistag wurde erneut an der “Egerkinger Platte” durchgeführt, die leicht, gut eingerichtet und 6 Seillängen lang ist.

Wie auch im letzten Jahr bestand die größte Herausforderung in der Hitze.

Wohl der Seilschaft, die mit zwei 60m-Seilen unterwegs war und nach dreimal Abseilen mit nur einem größeren” Seilsalat” schnell wieder im Schatten am Wandfuß ankam.

Ich persönlich glaube, dass es gute Tage mit einer motivierten und harmonischen Gruppe waren!

 

Hans-Jürgen Reiter

 

Mountainbiketage in der Pfalz

 Mountainbiketage in der Pfalz vom 25. bis 28. Mai 2023

Als ich Anfang des Jahres nach einem möglichen Zimmerkontingent beim Hotel Schwan in Trippstadt nachfragte war meine Aussage: Die Pfalz zieht immer zum Mountainbiken! Können sie 6 Doppelzimmer reservieren? Dass es dann an allen Tagen zwischen 18 und 20 Teilnehmer waren, hat selbst mich überrascht.

Die Entscheidung bei so vielen Mountainbikern in mehreren Leistungsgruppen und auch teilweise unterschiedliche Touren zu fahren hat sich als absolut richtig erwiesen. So entstanden sehr homogene Gruppen, bei denen jeder sein Leistungsniveau fand.

Am ersten Tag trafen wir uns in Oberrotterbach (Nähe Bad Bergzabern). In 3 Gruppen wurde leicht zeitversetzt gestartet. Vito, Alex und Wolfgang übernahmen das Guiding der Gruppen. Die Gruppe 3 als Cappuccino-Gruppe zu bezeichnen war schon frech.

Doch die Fähigkeiten des Guides der Gruppe 3 wurde mehrfach unter Beweis gestellt. Die einen nennen es streckenoptimiertes Guiden die anderen -Abkürzen-. Jedenfalls war diese Gruppe am schnellsten am Deutschen Weintor, hat die Brenneselwiese umfahren und war nur kurz nach den beiden anderen Gruppen in der gemütlichen Waldschenke.

Danach ging die Fahrt nach Trippstadt zum Hotel. Dort liefen dann zum Flüssigkeitsausgleich einige Pfälzer-Schorle durch die Kehle.

Am 2 Tag ging es für die Einen auf eine Tour mit 38 Km Trailanteil! Die andere Gruppe ging von Trippstadt aus über das Ewige Pädchen und Burg Gräfenstein auf Tour.

Die Premium Tour des Mountainbikepark Pfälzerwald war für den 3 Tag geplant. Für manche die schönste Tour für andere nicht so spektakulär wie der 2. Tag. Jedenfalls wieder viele Trails die teilweise uphill  alles an Fahrkönnen und Kraft forderten. Die Mittagspause auf halber Strecke wurde von allen gerne genutzt. Auf dem Rückweg kamen wir an der Pfälzer Weltachs vorbei. Einmal im Jahr wird die „Weltachse“ feierlich „neu geölt“.  Wir nahmen zur Ölung am  Abend lieber pfälzer Erzeugnisse zu uns.

Der letzte Tag war auch nicht zum Ausrollen, wenn auch die Strecke nicht mehr ganz so fordernt wie an den Vortagen war.

An den Tagen wurden jeweils zwischen 950 und 1.300 Hm sowie 45 bis 60 Km zurückgelegt.

Alle waren von den Touren und der Gruppenzusammensetzung begeistert. Nicht nur Biken sondern auch Geselligkeit ist wichtig. Danke an alle, so machen gemeinsame Touren und die Arbeit dafür Spaß.

Günter

Hinweis: Die Tour de Non in den Dolomiten ist derzeit ausgebucht.

Für Leser, die einmal mit uns Rennrad oder Mountainbike fahren wollen, gerne melden und mitfahren.

Grundkurs Bergsteigen am Steingletscher

Anfang Juli absolvierten sieben Sektionsmitglieder den traditionellen Bergsteigenkurs am Sustenpass. Seit dem letzten Kurs dort in 2019 hat sich der Gletscher extrem zurück entwickelt. Ein Aufstieg vom Tal über den Gletscher zur Tierberglihütte war für die Gruppe unter Leitung von Karl Weidinger deshalb nicht mehr möglich.

So ging es nach den Firn und Eis-Übungen vom Samstag am Sonntag früh auf dem Sommerweg zur Hütte und am Nachmittag noch auf den vorderen Tierberg (3090m). Die Abschlusstour des Kurses hatte am Montag das Gwächtenhorn

(3420m) als Ziel. Bei strahlendem Sonnenschein reichte der Gipfelblick von der Monte-Rosa, über die Mischabelgruppe zum Matterhon, Weisshorn und Finsteraarhorn.

Am Abend erreichten die beiden Fahrgemeinschaften wieder glücklich den Startpunkt in Bühl.

 

Karl Weidinger